„Ansichtssachen“ war der Titel der Ausstellung, die am Freitag, dem 23.04.2010 vom Wegberger Bürgermeister in einer kleinen Einführungsrede im historischen Ambiente der Wegberger Mühle eröffnet wurde.
Der Titel soll nicht, wie oft bei solchen Gemeinschaftsausstellungen den kleinsten gemeinsamen Nenner der Teilnehmer finden, eher die unterschiedliche Wahrnehmung von Wirklichkeit der drei Künstler wollte man hier herausstellen, und die völlig andersgeartete kreative Herangehensweise an die künstlerische Umsetzung.
Dabei beschreiben sich die drei Künstler treffend in ihrer Ankündigung:
„Johannes Donner zeigt Acryl/Öl-Arbeiten in Mischtechnik auf Holz und Leinwand mit denen er immer wieder interessante Wege des künstlerischen Ausdrucks findet. Mit einer nicht endenden Lust am Experiment schafft er in seinen Bildern für den Betrachter überraschende Sichtweisen.
Thomas Jentgens visualisiert mit seinen Skulpturen und Plastiken die alltäglichen Facetten des menschlichen Seins. Mal ironisch, mal nachdenklich sind seine Darstellungen figurative Ansichten, die immer neue gestalterische Aspekte entdecken lassen.
Ralf Walraff begibt sich mit seinen jüngsten Bildern aus der Reihe „Kraft der Grenzen“ abermals auf neues Terrain. Die Basis dieser Arbeiten ist die reine Mathematik der Anatomie in einer eigenen Formensprache und Harmonie, die beim Betrachter den Eindruck erwecken Alltägliches wiederzusehen.“
So traten die Werke der drei, trotz aller Unterschiedlichkeit, spannungsvoll in Beziehung zueinander und gaben reichlich Anlass zur Reflektion, zum Vergleich, boten Erkenntnis und taten das, was Kunst am besten tun kann, die Menschen in den Dialog miteinander treten zu lassen.
von links: Johannws Donner, Ralf Walraff und Thomas Jentgens
Die Gruppe Quod Libet spielte zur Eröffnung
Werke von Johannes Donner Plastik von Thomas Jentgens